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50 Mal zum Mount Everest und zurück

17.10.2011 - Am race against cancer 2011 fuhren Sportler gut 500‘000 Höhenmeter mit ihren Bikes und sammelten damit fast eine Viertelmillion Franken für die Krebsforschung in der Schweiz. Unter ihnen auch mehrere Swiss Olympians.

„In Erinnerung an diejenigen, die zu jung an Krebs gestorben sind und zur Unterstützung aller, die gegen Krebs kämpfen“ fand am 27. August 2011 die zweite Charity-Radtour und Wanderung zu Gunsten der Schweizerischen Krebsliga statt. Während zwölf Stunden bewältigt jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer die rund 1‘000 Meter Höhen­unterschied zwischen Airolo und dem Gotthardpass so oft wie sie oder er kann. Ein zwölfstündiger Kampf gegen den Berg und den Krebs. Ohne Zeitmessung und Rangliste. Das Motto lautet never give up! - Aufgeben kommt nicht in Frage! Dies war auch notwendig denn ein frühmorgendliches Donnerwetter mit sintflutartigen Regenfällen und viel Neuschnee verzögerten anfänglich den Start. Gegen Mittag hatte Petrus dann Mitleid und liess die Sonne den frisch verschneiten Pass in allem Glanz erstrahlen.

Mit dabei waren so namhafte Spitzensportler wie Ariella Käslin, Bruno Kernen, Olympiasieger Donghua Li, die ehemaligen Radprofis Beat Zberg, Sven Montgomery und Toni Rominger, Skifahrerin Doris de Agostini und viele, viele mehr. Ein starkes Team der Swiss Olympians mit Nicole Zahnd, Yves Platel, Jörg Walcher und Daniel Müller flog förmlich den Pass hoch und fuhr insgesamt gut 12‘000 Höhenmeter. Radlegende und Olympiasieger Robert Dill-Bundi ist selber betroffen durch einen bösartigen Hirntumor und tankte mit seiner Leistung am Gotthard neue Energie gegen die heimtückische Krankheit. Selbst der 14-fache Olympiasieger Heinz Frei kämpfte sich mit dem Handbike über die Kopfsteine der altehrwürdigen Tremola. Ein jeder leistete damit einen wertvollen Beitrag zum Erfolg dieses Anlasses.

Erfolgreiche Spitzensportler stehen meist auf der Sonnenseite des Lebens. Für sie ist die Teilnahme an einem solchen Event eine gute Gelegenheit, der Gemeinschaft etwas von ihrem Glück zurückzugeben. Mit ihrer Einstellung als „Winner“ zeigen sie auf, was man mit harter Arbeit und eisernem Willen erreichen kann. Das hilft nicht nur im Sport.

Andererseits lassen sich bekannte Sportgrössen hervorragend für wohltätige Veranstaltungen einspannen. Ihr Bekanntheitsgrad und Renomée helfen mit, Spender für eine gute Sache zu gewinnen. Die Foundations von Roger Federer & Co. sind gute Beispiele dafür.

Das race against cancer ist auch ein Produkt der Swiss Olympians. Der ehemalige Marketingchef von Swiss Olympic, Markus Aerni aus Radelfingen und Swiss Olympian, ist sowohl Geschäftsführer, Initiant, Organisationstalent und Motivator in einem. Zusammen mit seinem Team hat er den namhaften Anlass erfolgreich vorbereitet und durchgeführt. Er selber ist es auch, der die vielen Teilnehmer mit seiner gewinnenden Art begeistern und engagieren konnte.

Zusammen mit Krebspatienten in der Schweiz bleibt mir die Hoffnung, dass im 2012 noch mehr Olympians und andere Teilnehmer am race against cancer mitmachen und viel, viel Geld sammeln. Jeder Rappen zählt, damit die direkt Betroffenen neue Hoffnung auf eine Genesung erhalten.

Bilder, Emotionen und Berichte zum Event findet ihr unter www.cancerrace.ch

(Daniel Müller, Curling-Olympiasieger 1998 in Nagano, passionierter Curler, Segler und natürlich Swiss Olympian)


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