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Dominique und Lara

Die Curling WM 2012 ist ein Produkt der Swiss Olympians

04.05.2012 - In diesem Jahr fand die Curling WM der Männer wieder einmal in der Schweiz statt. Vom 31.3. bis 8.4.2012 kämpften die besten Teams der Welt um die begehrte Trophäe und natürlich auch um die Ehre. Das Team der Schweizer bestand zum grossen Teil aus Mitgliedern der Swiss Olympians.

Marco Ramstein war Ersatzspieler im Team von Andreas Schwaller an der Olympiade in Salt Lake City 2002 und holte sich dort die Bronze Medaille. Toni Müller und Jan Hauser waren ebenso mit von der Partie, beide Mitglieder im Team von Ralph Stöckli und Gewinner der Bronze Medaille in Vancouver 2010. Diese geballte Ladung an Erfahrung stimmte die Schweiz zuversichtlich für die Heim-WM.

Nur zwei Wochen zuvor hatte das Team von Mirjam Ott an der Damen-WM den Weltmeistertitel erobert. Auch dieses Team ist gespickt mit Swiss Olympians. Mirjam Ott hatte 2002 schon Silber in Salt Lake City gewonnen. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen Carmen Schäfer und Carmen Küng holten sie sich auch noch eine Bronze Medaille in Vancouver 2010. Eigentlich nicht erstaunlich, dass sich diese erfahrene Top-Mannschaft den WM-Titel holte. Viel erstaunlicher, dass der letzte Titel einer Damenmannschaft ganze 29 Jahre zurück liegt. 1983 holten sich Erika Müller, Barbara Meyer, Barbara Meier und Christina Lestander den letzten Damen-WM-Titel für die Schweiz. Die drei letzt genannten davon sind Mitglied der Swiss Olympians.

Die Curler sind in den Reihen der Swiss Olympians traditionsgemäss sehr gut vertreten. Nicht weniger als 38 der insgesamt fast 600 Olympians kommen aus dem Curlingsport. Davon sind 25 mit einer olympischen Medaille nach Hause gekommen. Für eine Randsportart ist dies ein auffallend hoher Wert.

OK Präsident der WM in Basel war Wirbelwind Bruno Schallberger, als Delegationsleiter der erfolgreichen Olympiasieger in Nagano 1998 natürlich ebenso Swiss Olympian. In seiner umtriebigen Art hat er mit seinem OK Team eine fantastische WM organisiert. In der St. Jakobshalle, wo normalerweise Roger Federer die Tennisbälle um die Ohren seiner Gegner schlägt, wurde eine Schmucke Arena aufgebaut. 48'000 Zuschauer vor Ort und weltweit über 90 Millionen vor ihren Fernsehern sind der Lohn für einen grossen Einsatz.

In den Reihen des OK standen auch diverse andere Olympians. Auf den obersten Plätzen führten keine weniger als Fredy Jean, Nationaltrainer des Nagano Teams 1998 und Erika Müller, Damen Weltmeisterin von 1983 mit kritischen Augen die Statistiken der Spiele.

Permanent vor Ort waren auch die legendären Olympiasieger aus Nagano Patrick Hürlimann und Patrik Loertscher, beide Swiss Olympians. Hürlimann ist seit einigen Jahren Vizepräsident des Curling Weltverbandes und für das Marketing zuständig. Loertscher wiederum ist Vizepräsident des Schweizerischen Curlingverbandes und dessen Vertreter in den internationalen Gremien der Curler.

Etwas weniger gute Stimmung vermochten die Ergebnisse der Schweizer Herren zu erzeugen. Nach einem missglückten Start stürzte sich das Team in eine veritable Krise und reihte eine Niederlage an die andere. Die Erwartungen wurden offenbar als zu grosse Last aufgenommen. Glücklicherweise konnten sich die Jungs am Ende noch den 3. Sieg und damit den 9. Platz sichern. Dies gibt ein paar wenige Qualifikationspunkte für die Olympiade in Sotchi. Wenn die Schweizer Männer aber sicher dabei sein wollen, müssen sie sich gewaltig steigern und im nächsten Jahr an der WM ein Top-Resultat abliefern. Der Verband ist also gefordert. Glücklicherweise ist die Quali bei den erfolgreicheren Damen nach dem WM-Titel so gut wie gesichert. Und mit Mirjam Ott's Team hat die Schweiz und mit ihr die Swiss Olmpians nun auch einen Geheimfavoriten im Köcher.

Die Schieflage des Männerteams wiederum hinderten knapp 40 Swiss Olympians nicht daran, sich am Mittwoch in der St. Jakobshalle zu treffen und während des ganzen Tages die Spiele zu verfolgen und die Schweizer zu unterstützen. Neben einer Vielzahl von Curlern hatte es auch diverse Olympians anderer Sportarten. Leichtathlete Edy Hubacher überragte wie immer die illustre und bunt zusammengesetzte Schar. Auch unser Präsident Urs Fankhauser fieberte mit. Zudem Olympioniken von 1964 bis 2010 diversester Sommer- und Wintersportarten. Genau diese spannende Mischung macht die Swiss Olympians aus. Bei einem reichhaltigen Buffet wurden rege Informationen und Erfahrungen ausgetauscht. Die Stimmung war wie immer hochklassig. Die frisch gebackenen Weltmeisterinnen liessen sich den Besuch nicht nehmen und wurden gebührend gefeiert. An dieser Stelle herzlichen Dank an Bruno Schallberger für die grosszügige Einladung zu diesem tollen Anlass.

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