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Curling-EM St. Gallen: Strategie, Taktik und eine Bronzemedaille

12.12.2017 - Ein schöner Spätherbsttag begrüsste Ende Oktober über 60 Swiss Olympians, teilweise in Begleitung bzw. mit «Anhang» zur Curling-Europameisterschaft in der Eishalle Lerchenfeld in St. Gallen. Für die Ostschweizer endlich einmal ein Heimspiel.

Bereits um 14 Uhr zum Damen-Halbfinal war die Halle gut gefüllt. Nach der grandiosen Vorstellung der Schweizer Curlingdamen in der Vorrunde erwartete alles einen Sieg der Frauen vom CC Aarau im Match gegen Schottland. Trotz Unterstützung des Publikums, allen voran der Swiss Olympians, reichte es aber nicht ganz. Das Spiel ging knapp verloren, so dass die Schweiz auch bei den Damen am Abend «nur» um die Bronzemedaille kämpfen konnte. Aber das Curling auf höchstem Niveau begeisterte. Die Olympians stellten fest, dass wie in vielen Sportarten nicht nur die körperlichen Voraussetzungen gegeben sein müssen, sondern vor allem auch die mentale Verfassung über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.

Am Apéro in einer Ecke der Eishalle gab es wie immer ausgiebig Gelegenheit zum Diskutieren, neue Bekanntschaften zu knüpfen und in «alten» Erinnerungen zu schwelgen. Und da viele ehemalige SpitzencurlerInnen mit von der Partie waren, kamen diesmal auch häufig die Besonderheiten dieser faszinierenden Sportart in den Gesprächen zum Tragen.

Kurz vor 19 Uhr war es dann soweit: die Medal races um Platz 3 begannen. Bei den Herren Schweiz gegen Norwegen, bei den Damen Schweiz gegen Italien. Beide Spiele begannen gleichzeitig, und sofort stieg die Stimmung in der Halle, umso mehr als die beiden Schweizer Teams sehr gut mithielten. Bei den Damen reichte es leider nicht ganz, die Herren dagegen holten sich den 3. Platz und damit die Bronzemedaille - und das gegen das Spitzenteam aus Norwegen.

Der Anlass war wie immer von Yvonne organisatorisch perfekt vorbereitet, auch wenn die Eishalle und die Infrastruktur generell nicht unbedingt einer grossen Europameisterschaft gerecht wurden. Aber das tat der guten Stimmung in St. Gallen keinen Abbruch, und Curling war für viele Swiss Olympians eine richtige Entdeckung. Kein Bettflaschenschieben, sondern Spitzensport auf hohem Niveau, bei dem körperliche Fitness, Strategie und Taktik ineinander fliessen.

Nun warten wir darauf, dass die Damen um Silvana Tirinzoni sowie die (restlichen) Herren um Peter de Cruz und im Februar auch Swiss Olympians werden. Benoît Schwarz, unser Swiss Olympians-Finanzchef, und Claudio Pätz können ihnen hoffentlich unsere besondere Vereinigung schmackhaft machen.

Die Angemeldeten Zu den Fotos


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