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Gigathlon hautnah: Erlebnisbericht Ueli Sarbach (Swiss Olymipans fast & furios)

16.07.2015 - 2 Teams of Five der Swiss Olympians haben am 11./12. Juli am Gigathlon teilgenommen. Welche Begeisterung das bei den 10 Swiss Olympians ausgelöst hat, könnt ihr selber nachlesen. Cristina Lestander und UELI SARBACH lassen euch teilhaben an ihren Erlebnissen und Gefühlen. Auch das ist Swiss Olymipians-Spirit!

Freitagnachmittag haben wir uns bei Inge und Beat Schwerzmann getroffen und den Ablauf des zweitägigen Wettkampfes besprochen. Vor unserer Akreditierung durften wir bei Inge ein leckeres Nachtessen geniessen und das Kohlehydrat-Depot für die folgenden Anstrengungen auffüllen.

Der Samstag startete sehr ambitioniert für unser Team. Die Biker- Schwimmer- Handbiker und Läufer hatten tolle Zeiten vorgelegt und am Nachmittag war ich bei heissen, über dreissig Grad-Temperaturen mit dem Fahrrad an der Reihe. Ich stellte nach euphorischem Start bald einmal fest, dass die Realität für einen Gelegenheits-Gümmeler wie mich, hart und härter wurde. Die über neunzig Kilometer mit teilweise brutalen Anstiegen und Rampen, sowie erheblichem Gegenwind, verlangten mir einiges ab. So war ich froh, dass ich mit etwas Verspätung auf die Gigathlon-Profirennfahrer, doch noch das Ziel in Aarau erreichte. Umso schöner und eine bleibende Erinnerung war dann aber der Einlauf im Ziel unter tosendem Applaus der zahlreichen Zuschauer. So in etwa, hatte ich mir meinen ersten Einsatz an diesem Gigathlon vorgestellt.
Ich war auch glücklich, dass mich mein Prothesenknie nicht zu stark behinderte. Mit einer Medikation konnte ich die Schmerzen im Rahmen des Erträglichen halten...

Nachdem ich am Samstag als Letzter hinaus geschickt wurde, durfte ich dafür am Sonntagmorgen bereits als Erster, um sieben Uhr in die Pedale treten. Es ging leichter über die gut fünfzig Kilometer, als ich befürchtet hatte. Abgesehen von einem unschönen Sturz nach dem Massenstart, welcher sich unmittelbar vor mir bei einer Kreuzung ereignete, verlief das Rennen recht gut für mich. Ich konnte auch ab und zu einem Pacemaker anhängen, was das Vorwärtskommen doch um einiges erleichterte.
Eine Stunde, während der sich Inge durch die Fluten pflügte, hatte ich nun Zeit, mich ein wenig zu erholen und frische Kalorien zu tanken.
Nun lag die letzte Etappe von 63 Km vor mir. Kurz nach dem Start ein anspruchsvoller Anstieg und dann folgten etwa vierzig abwechslungsreiche Kilometer mit kurzen Anstiegen und rassigen Abfahrten. Auch hier konnte ich ab und zu mit Leidensgenossen zusammenspannen. Ich war glücklich, als ich in Aarau an Christoph übergeben konnte und meinen Teil zum Gelingen dieses grossartigen Events hatte beitragen dürfen! Ob ich bei einem weiteren Gigathlon jedoch nochmals auf's Velo steigen werde, lasse ich noch offen...

Der gemeinsame Zieleinlauf zwischen den applaudierenden Zuschauerreihen, bildete dann das Highlight dieser zwei anstrengenden, aber sehr schönen Tage in Aarau!

Swiss Olympians - fast and furios (Startnummer 1157)

  • Inge Schwerzmann-Althoff (Rudern 1988 / 1992) - Schwimmen
  • Daria Nauer (LA  1996 / 2000) - MTB / Laufen
  • Ueli Sarbach (Schiessen 1984) - Rad
  • Christoph Kunz (Paralympics 2006/2010/2014) - Handbike
  • Marcel Tschopp (LA 2008 / 2012) - Laufen / MTB

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