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Bahnvierer

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02.07.2008 - Mit diesem Sprung sicherte sich Skiakrobatin Evelyne Leu an den Olympischen Spielen Turin 2006 die Goldmedaille. Was es alles so braucht, bis ein solcher Sprung meisterlich im Schnee gestanden werden kann, können jene Swiss Olympians erahnen, welche sich am 22. Juni im «Jumpin» in Mettmenstetten getroffen haben.

Auf der Wasserschanzenanlage, welche vor 12 Jahren dank Olympiasieger Sonny Schönbächler (Lillehammer 1994) erbaut werden konnte, demonstrierten Evelyne Leu und andere Topspringer ihr Können beim Sommertraining. Beeindruckend, wie die Skiakrobaten von der Schanze haushoch in den Himmel springen und danach im Fall mit Drehungen, Salti und anderen Kunststücken brillieren, um rechtzeitig über der Wasseroberfläche wieder in gerader Körperhaltung ins kühlende Nass einzudringen.

Manchem Swiss Olympian wurde es ob der Höhe schon allein vom Zuschauen etwas mulmig, vor allem beim Gedanken, dass er/sie schon bald selber die Schanze runter donnern würde…

Gut, dass zuerst noch Werner Augsburger, Chef de Mission, aktuell über die letzten, schwierigen Vorbereitungen für Beijing 2008 informierte und es eine asiatische Stärkung für den Magen gab. Dann hiess es aber: Neopren-Anzug anziehen, Helm aufschnallen und die Treppen der Schanze hoch gehen. Auf einer Plache sausten dann die verwegenen Olympians samt Kind und Kegel zu Tale. Ein Riesenspass für alle - die Rutschenden und Zuschauenden.

Einige wenige hatten damit aber erst so richtig „Blut geleckt“. Sie schnallten sich kurzerhand Skischuhe und Ski an die Füsse und wagten zuerst den geraden Sprung auf der kleinsten Schanze. Brigitte McMahon (Olympiasiegerin Triathlon 2000), Reto Götschi (Silber 2er-Bob, 1994), Marcel Rohner (Silber 4er-Bob 1998) und der Handballer René Barth (Atlanta 1996) packte der Ehrgeiz. Sprung für Sprung absolvierten sie und steigerten zusehends den Schwierigkeitsgrad. Als der Swiss Olympians Anlass längst offiziell beendet war und sich die meisten Mitglieder bereits auf dem Heimweg befanden, waren McMahon, Rohner und Barth immer noch am üben; und alle brachten eine halbe Drehung bereits perfekt aufs Wasser. Gerüchte sind im Umlauf, die drei seien immer noch am Trainieren… Wie auch immer, zu einem Full Full Full à la Leu wird es ihnen bis Vancouver 2010 trotzdem kaum reichen.

Ein herzliches Dankeschön allen, die zu diesem tollen Familienanlass beigetragen haben, ein spezielles Merci an Zentrumsleiter Andreas Isoz, Sonny Schönbächler, Evelyne Leu und Gastreferent Werner Augsburger!

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