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Swiss Indoors: Kommt er oder kommt er nicht?

16.11.2011 - Diese Gretchenfrage stellten sich gut 50 Olympioniken, welche die Gelegenheit wahrgenommen haben, als "very special guests" die Swiss Indoors in der Basler St. Jakobshalle zu besuchen. Die Rede ist natürlich von unseren Mitgliedern Roger Federer und seiner Frau Mirka, die wir gerne in unserem Kreis willkommen heissen wollten. Aber alles der Reihe nach.

Die 50 zur Verfügung stehenden VIP-Tickets gingen weg wie warme Weggli. Nicht erstaunlich, stehen die Swiss Indoors als eines der weltweit wichtigsten Tennisturniere bei Sportfans hoch im Kurs. Nicht weniger als 4 Top-10 Spieler und 11 Top-30 Spieler standen auf dem Platz. Ein Leistungsausweis, den man sich einfach nicht entgehen lassen wollte. Am meisten Interesse weckte der Anlass bei folgenden Olympians: 8 Curler, je 4 Leichtathlethen und Kunstturner, je 3 Handballer und Funktionäre resp. Ärzte, viele Ski- und Wassersportler, Hand- und Beachvolleyballer, Eis- und Landhockeyspieler, Biathleten, Badmintonspieler, Ringer sowie einige Begleitpersonen. Böse Zungen behaupten seit eh und je, dass die Curler zu den Partytigern gehören. Durch deren grosse Delegation konnte dieses Vorurteil auf jeden Fall nicht entkräftet werden...

Ein Missverständnis hat dazu geführt, dass wir um 13:30 Uhr bei der Begrüssung noch auf Häppli und Cüpli verzichten mussten. Mit grossem organisatorischem Geschick und Charme hat Yvonne dies aber subito wieder gerade gebogen, so dass wir alsbald kulinarisch verwöhnt wurden. Von nun an ging's aber Schlag auf Schlag.

Auf Stanislas Wawrinkas starke Leistung mit einem Sieg gegen Ivan Dodig folgte ein feines zVieri, das wir aber schon bald wieder verlassen mussten. Es folgte eine mit grossem Brimborium inszenierte Ehrung zum Nr. 1 History Award der Swiss Indoors. Über 50'000 Teilnehmer wählten über Internet ihren Turnier-Liebling. Grosse Namen wie Vilas, Borg, Sampras, Agassi, Becker, etc. hatten allesamt keine Chance. Nicht ganz überraschend wurde Roger Federer zum grössten aller Lieblinge gewählt. Roger Brennwald las die Laudatio und überreichte Roger einen schönen Pokal in Form einer grossen Nummer eins.

Danach ging's wieder weiter mit fantastischem Tennissport. Die Weltnummer 1, Novak Djokovic kam auf den Platz und hatte gegen den Underdog Xavier Malisse über drei Sätze hart zu kämpfen. Dadurch musste unser kulinarisch hochstehendes Nachtessen etwas länger auf uns warten als erwartet. Nach dem feinen Essen mit diversen Köstlichkeiten, Wein, Dessert und Kaffee sowie vielen angeregten Diskussionen hüben wie drüben löste sich die illustre Gesellschaft erst weit nach 22:00 Uhr auf.

Die Swiss Indoors 2011 sind mittlerweile Geschichte. Für die Olympians bleibt ein unvergessliches Erlebnis. Und ein Olympian als Sieger! Roger schaffte den 5. Sieg in seiner Karriere. Damit unterstrich er auch, ein würdiger Empfänger des Nr. 1 History Awards zu sein. Für einen Besuch bei den Olympians blieb aber bis zum Schluss leider keine Zeit. Das Programm von Roger ist an seinem Heimturnier einfach überbefrachtet. Wir alle werden dies aber sicher verstehen und verschmerzen können.

Nicht vergessen: der nächste Termin wird die Curling-Weltmeisterschaft anfangs April 2012 in der St. Jakobshalle in Basel sein. Unser Olympian Bruno Schallberger als OK Präsident und Wirbler wird sicher dafür sorgen, dass wir nicht nur faszinierenden Curlingsport erleben können. Das genaue Datum wird bis Ende Dezember bestimmt, wenn auch der Spielplan bekannt ist. Und mit der wiederum zu erwartenden grossen Curling-Delegation werden viele kompetente Kommentatoren dabei sein. Dass dabei erneut das illustre Vorurteil der Curler geschürt wird, können wir sicher verkraften...

Daniel Müller, Curling
 

 

Präsenzliste Swiss Indoors 2011 Bildergalerie


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