20. GV: Grüne Karten und gelbe Filzbälle
15.11.2016 - Eine GV, die erfolgreicher nicht hätte sein können: 109 Swiss Olympians waren mit dabei – eine Rekordzahl – und der Super Monday bei den Swiss Indoors begeisterte.
Kurz vor 14:00 Uhr trudelten die letzten Teilnehmer der 20. GV der Swiss Olympians ein. Die Lounge Süd im Eisstadion Basel, direkt neben der St. Jakobshalle gelegen, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Yvonne v. Kauffungen, Noch-Präsidentin der Swiss Olympians, strahlte, als sie die 170 anwesenden Personen zur 20. Generalversammlung der Swiss Indoors begrüsste: «Wir feiern heute eine Rekordzahl. 109 Swiss Olympians waren noch nie an einer GV zugegen!»
Das Programm war dicht geplant. Elf Traktanden standen auf der Liste. Die Genehmigungen – des Protokolls der 19. GV, des Jahresberichts und der Jahresrechnungen 14 und 15 – gingen schnell über die Bühne: Roten Karten wurden keine in die Höhe gestreckt. Schliesslich waren die Wahlen an der Reihe. Neben dem Vorstand und einem neuen Revisor hiess es zudem, eine neue Präsidentin ins Amt zu heben. Zur Wahl stand, ohne Gegenkandidat/in, Gianna Hablützel-Bürki – die erfolgreichste Degenfechterin der Schweiz. Auch hier gab es ein einhelliges Ja. «Ich freue mich extrem, auf diese neue Aufgabe», so Gianna und fügte schmunzelnd an: «Allerdings bin ich etwas enttäuscht, dass ich nicht aus einer Kampfwahl als Siegerin hervortreten durfte».
Die nachfolgenden Traktanden widmeten sich der Zukunft der Swiss Olympians. Yvonne informierte galant und mit viel Wortwitz über die Neuausrichtung der Swiss Olympians: Das Netzwerk für die Karriere nach der Karriere. Sie stellte die neue Website vor, die im Spätsommer 2017 online gehen soll. Daherkommen wird diese in modernem Design und mit einer übersichtlichen Struktur. Weiter ist die Aktualisierung der Profile der einzelnen Swiss Olympians in Arbeit, mit Informationen zu den beruflichen und nebenberuflichen Skills. Auf diese Weise können die Swiss Olympians gemäss dem Leitsatz «Swiss Olympians – für die Karriere nach der Karriere» wirklich von einer Mitgliedschaft profitieren.
Apéro Riche mit Sushi
Die GV neigte sich ihrem Ende zu, das Rahmenprogramm nahm seinen Anfang. Im Restaurant des Eisstadions wurden die Swiss Olympians und deren Begleitpersonen mit einem Apéro Riche verköstigt: ein gemütliches Beisammensein bei gutem Essen und netten Gesprächen. Kurz vor 17.00 Uhr war Aufbruch. Die Eröffnungsfeier des Super Monday bei den Swiss Indoors mit der Mezzosopranistin Katherine Jenkins wartete. Hoch über dem Tennisplatz nahmen die Swiss Olympians ihre Plätze ein und genossen einen Ausblick auf den Center Court, die Tribünen und die zwei Grossleinwände. Punkt halb sechs wurden die Türen zur Halle geschlossen und Roger Brennwald, Turnierdirektor der Swiss Indoors, begrüsste die Anwesenden – und die Swiss Olympians sogar namentlich – und sagte mit Hinblick auf den Startmatch: «Heute Abend servieren wir Ihnen Sushi».
Pompös musikalisch ging es weiter. Das Orchester der Basel Sinfonietta stimmte gemeinsam mit der stimmgewaltigen Katherine Jenkins auf den sportlichen Abend der Extraklasse ein. «Conquest of Paradise» lautete ein Titel. Und wäre da nicht das Tennisnetz in der Quere geständen, wären wohl alle überrascht gewesen, nicht Henry Maske, sondern Kei Nishikori (Weltnummer 5) und Dusan Lajovic (Weltnummer 78) aus den Katakomben tänzeln zu sehen. Eine kurze Aufwärmphase musste reichen, und schon wurden die gelben Filzbälle in einem Höllentempo über das Netz geschmettert. Der erste Satz gestaltete sich sehr ausgeglichen, auch weil Favorit Kei Nishikori mit mehr Eigenfehlern als Winnern glänzte. Das Tie-Break musste entscheiden. Der «japanische Roger Federer» behielt die Nerven und gewann. Danach war für Dusan Lajovic nicht mehr viel zu holen: 6:1 das klare Verdikt. Die Uhr zeigte kurz vor acht Uhr. Während die einen Swiss Olympians die Heimreise antraten, genossen die anderen das zweite Startrundenspiel mit Marin Cilic und Michail Juschni.