35 Tore und ein Grittibänz
19.12.2012 - Mit den Unihockey-Weltmeisterschaften der Herren fand Anfang Dezember ein weiterer sportlicher Grossanlass in unserem Land statt – und die Swiss Olympians waren wie meist mittendrin.
«Es war beeindruckend, Unihockey ist eine extrem schnelle Sportart und wirkt live noch schneller als im Fernsehen», schwärmt Edith Wälti-Boss, eine von 20 Olympians, die sich den Anlass nicht entgehen liessen.
Die Schweizer Nationalspieler, die unter dem Jahr vor 100 bis 200 Zuschauerinnen und Zuschauern spielen, trumpften vor 1700 Fans in der Berner Wankdorfhalle gross auf. Norwegen, das schliesslich den starken fünften Schlussrang belegen sollte, hatte gegen die Schweizer nicht den Hauch einer Chance. Nach etwas mehr als der Hälfte des Spiels stand es 9:1, das Schlussresultat lautete– etwas weniger vernichtend aus Sicht der Norweger – 11:5. Mit diesem Sieg qualifizierte sich die Schweiz für den Halbfinal, der bekanntlich gegen die Finnen ganz knapp verloren gehen sollte. Den grossen Teamgeist innerhalb des Schweizer Teams, dank dem die Schweizer den Favoriten aus Finnland bis in die Verlängerung Paroli boten, konnten die Swiss Olympians schon gegen Norwegen beobachten. Zum Schluss erhielten die Schweizer Unihockeyaner, wie so oft in den letzten Jahren, die Bronzemedaille um den Hals gehängt.
Neben dem grossen Auftritt der Schweiz bot der Unihockey-Tag den Swiss Olympians weitere Highlights. Eine Demonstration des späteren Weltmeisters Schweden (18:1 gegen die Slowakei). Samichlaus Yvonne von Kauffungen mit einem Sack voll «Grittibänze». Und wie immer viele Anekdoten, Geschichten und Heldentaten vergangener Olympischer Spiele.
Einziger kleiner Wermutstropfen an diesem Tag: Die Plätze der Swiss Olympians lagen nicht nebeneinander, sondern waren ein bisschen verteilt. Immerhin kamen so viel mehr Zuschauerinnen und Zuschauer in den Genuss, neben einem ehemaligen Olympiateilnehmer zu sitzen.
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